Rauhnächte - Räuchern und Vorbereiten auf das neue Jahr
Liebe Freunde unserer Weihrauchmanufaktur,
die Rauhnächte sind schon längst wieder in aller Munde, wir stehen förmlich kurz davor.
Aus historischer Sicht gehören sie untrennbar zu den alten Bauernkalendern und zu den Schwand-, und Lostagen. Viele kennen die Mond-Tage, Holz das an diesen Tagen geschlagen wurde, hält besonders lange ist härter und verwittert weniger stark.
Die Rauhnächte sind von alters her spannend da sich hier Sagen und Geschichten, Jahrhunderte lange Erfahrungen um die Landwirtschaft und die Wirkungen der besonderen Tage um Weihnachten und Neujahr überschneiden. Immer wenn die Menschen mehr verzweifelten, trieben die verwunderlichsten Gerüchte aus, welche finsteren Dinge da geschehen könnten. Die Rauhnächte, beginnen eigentlich am 21. Dezember mit der Thomasnacht. Die nächste starke Rauhnacht ist der hl. Abend. Am 24. Dezember ist ein Tag zum Bitten und! Danken, die Empfehlungen sehen Sie im letzten Newsletter, wer mag meldet sich einfach hierfür an. Hier finden Sie schnell Tipps für den 21.,24., 28. und 31. Dezember und den 5. Januar (die letzte Rauhnacht, bzw. „Ruch-Nacht“). Das Wort Weihrauch kommt vom sehr alten Wort Wyhruch = zur Weihe Räuchern, so wird die Deutung als Rauch-Nacht aus dem Mittelalthochdeutschen nachvollziehbar.
Spinnen und Erzählen,
der Mythos um die Rauhnächte beginnt bei der Zählweise, die sogenannten Zwölfernächte gehen eigentlich über 13 oder gar 14 Tage, da die Zahl wegen Aberglaubens und vor allem Dreizehn in der Kirche „verboten“ waren reduzierte man es wohl auf den Begriff Zwölfernächte.
Es ist ein geschlossenes System, Mond-Tage Rauhnächte und Schwand-Tage, hierzu gleich mehr da dies ja auch sehr wichtig sein kann, um noch besser mit unseren OmWeihrauch-Mischungen oder Harzen zu Räuchern.
An diesen Schwand-, oder Los-Tagen erkannte der Bauer welche Ackerfrucht zu säen oder nicht zu säen war, welche Arbeiten auf keinen Fall neu zu beginnen war und welche Tätigkeiten an diesen Tagen besonders begünstigt war, der Name sagt es schon, Schwinden oder Verschwinden ist das Tagesmotto, wie z.B. am 21.6. es sich hervorragend Ausräuchern lässt um zu reinigen, so geht man auch durch den Garten, um Unkraut für immer loszuwerden.
Schwendtage sind einfach gesagt Tage die am besten geeignet sind auch nur , begonnene oder gar schwierige Arbeiten zu Ende zu bringen. Ein gutes Beispiel ist der 2. Februar, Maria Lichtmess. Los-Tage kann man in etwa mit „Glückstage“ übersetzten, es hieß früher auch sein Los annehmen.
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Historie: Am 2. Februar dem Feiertag, endet das alte bäuerliche Jahr, es wurde, wenn es der Fall war, eigentlich nur an diesem Tag am Bauernhof die Stelle gewechselt. Es gab eigens Märkte dazu, die Löhne wurden in der Landwirtschaft bis auf vorheriges Handgeld erst an diesem Tag für das ganze Jahr ausbezahlt.
Das alte Jahr wurde komplett abgerechnet und abgeschlossen, ein neues Jahr konnte beginnen. Weiter Info zu Schwendtagen Schwand-, und Lostagen finden Sie in einem älteren Beitrag auf unsere Seite: https://omweihrauch.de/index.php/aktuelles/2013-12-19-11-01-31/altbayerische-traditionen/8-raeuchern-im-alpenland
Früher mussten viele als Zweit-, und Dritt-Einkommen Hausarbeiten für andere machen, oder eben Heimarbeit im Stücklohn. Dies alles mühsam oft nur bei Kienspanbeleuchtung, auch bei schlechtem Licht mit dem Spinnrad Spinnen. Früh einsetzende Dunkelheit macht ein teilweise mulmiges Gefühl, und damit man bei Heimarbeit und Spinnen nicht einschlief, erzählte man sich Märchen und Geschichten, um wachzubleiben und für halbe Pfennig-Beträge Zinnfiguren zu bemalen oder kleine feine Holzdöschen zu schnitzen. Daher kommt das umgangssprachliche Wort „Spinnen“, wenn jemand seltsame Dinge von sich gibt. Die alten Sagen wurden immer mehr ausgeschmückt, und davon waren auch die Rauhnächte und die Geschichten darum natürlich betroffen. Vieles aus den Bauernkalendern wurde überhöht erzählt, die Untaten des Druds (vgl. Druide) oder der Drud, einer Art Hexe die in dieser Zeit umgeht und Unwesen treibt, wurden von Jahr zu Jahr in den Erzählungen schlimmer der Verdruss immer ärger. (s. BR Berichte und Filme). Manchem armen Menschen wurde übelst mitgespielt, Straßenhändler, Handwerker und unschuldig in Not geratene umherziehende Heimkehrer verkauften aus Verzweiflung nach dem Krieg am Land Talismane dagegen.
In der verifizierten Überlieferung nützt man die Rauhnächte aber nicht nur um sich vor Bösem grundsätzlich zu schützen, man reinigte früher und heute extrem umsichtig für den 21.Dezember Haus und Hof, und räucherte gezielt aus.
Schöne alte Bräuche leben wieder auf, es wird z.B. wieder mancherorts das Orakel des Pantoffelwerfens bemüht, um am Thomas-Tag den „Hochzeiter“ auszumachen. In Südtirol geschieht es später, „um Weihnachten herum schutzt jemand der einen Heiratspartner sucht, seine Pantoffel“ über sich drüber in Richtung der Türe, je nachdem wie die Pantoffel landen, eröffnet einem das Orakel, wie es um die neue Liebe stehen wird.
Im Raum Berlin wurde wohl um 1900 schon am 21. Dezember Bleigießen veranstaltet, wie heute an Sylvester um mithilfe des Orakels die Zukunft zu deuten. Praktische Anwender unserer Weihrauchmischungen nützen diesen Tag bzw. die Nacht, um alles noch etwas besser mit Räuchern oder mit der Benutzung unserer Raumsprays zu reinigen, z. B.: OmWeihrauch-Mischung Nr. 27: https://omweihrauch.de/index.php/omweihrauchshop/weihrauch/omweihrauchmischung-nr-27-detail
Die Lostage, sind eher Tage an denen der Bauer Neues beginnt, oder er aus den verschiedensten Vorfällen herausliest was zu säen ist, wo nachzuarbeiten ist und wo er seine Energie besser einsetzt. Die Rauhnächte mit diesem Schwerpunkt dienen sowohl dem Reinigen als auch dem Wünschen, hier Beispiele:
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Für Freunde der größeren Feiern im Freundes-, oder Familienkreis
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oder zum „Teilen und sich und anderen etwas Gutes tun“:
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Anhänger der besinnlichen Rauhnächte haben schon traditionell Freude mit dieser Auswahl Weihnachts -Geschenk - Sets: Weihnachten im Tal Geschenk-Set (omweihrauch.de)